Außerhalb der römischen Stadtmauer, nördlich der Porta Nigra, haben die antiken Trierer ihre Toten bestattet - große Friedhöfe dienten den Verstorbenen als letzte Ruhestätte und den Lebenden zur Erinnerung und Verbindung mit ihnen.
Schon früh hat die christliche Gemeinde ebenfalls die Verbindung mit ihren Toten gesucht; die Hinterbliebenen haben ihre Angehörigen besonders gern in der Nähe großer Heiliger beigesetzt. Und zwar in der Hoffnung, dass sie am Jüngsten Tag besonders schnell mit ihnen auferstehen... Und über den Gräbern feierte die Gemeinde Gottesdienst, baute sie bald die ersten Kirchen und zum Mittelalter hin ganze Klöster. Das ist auch die historische Basis von St. Maximin im Trierer Norden.
Kirche - Kaserne - Schule - Ruine - Turnhalle - Konzertsaal
St. Maximin hat eine lange Geschichte - die ehemalige Abtei-Kirche ist seit den 1980er Jahren multifunktional eingerichtet. Sie dient den benachbarten kirchlichen Schulen als Aula und Turnhalle; die Synode des Bistums Trier hat hier vier ihrer sieben Plenums-Sitzungen abgehalten; auch zu anderen Groß-Veranstaltungen lädt das Bistum gelegentlich in seinen größten nicht-sakralen Raum ein.
Trierer Chöre und Orchester benutzen gern den großen Konzertsaal - auch die Stadt Trier, das Stadttheater und kommerzielle Konzertveranstalter nehmen St. Maximin immer wieder in Anspruch.